Neue Evidenz für die Bedeutung von sozialer Ungleichheit und beruflichen Gratifikationskrisen für kardiale Ereignisse

Eine Arbeitsgruppe um Johannes Siegrist hat Daten aus der französischen bevölkerungsbasierten Kohortenstudie CONSTANCES mit mehr als 48.000 eingeschlossenen Personen genutzt, um den Zusammenhang verschiedener Indikatoren des sozioökonomische Status und beruflicher Gratifikationskrisen (Ungleichgewicht zwischen Verausgabung und Belohnung) mit nicht tödlichen kardialen Ereignissen zu untersuchen. Die Indikatoren des sozioökonomischen Status und beruflicher Gratifikationskrisen erhöhten das Risiko kardialer Ereignisse signifikant. Die Autorinnen und Autoren prüften zudem, ob der Effekt beruflicher Gratifikationskrisen durch den sozioökonomischen Status moderiert wurde. Trotz leicht höherer Risiken bei geringem sozioökonomischem Status wurde keine klare Evidenz für diese Moderationshypothese generiert. Die Studie erscheint in Occupational & Environmental Medicine (https://doi.org/10.1136/oemed-2022-108794).

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