Arbeitsfähigkeit und körperliche Fitness bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern

Eine finnische Querschnittsstudie hat den Zusammenhang zwischen körperlicher Fitness und Arbeitsfähigkeit bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern untersucht (n = 288, Durchschnittsalter: 62,5 Jahre, 83 % Frauen). Dazu wurden kardiorespiratorische und muskuläre Fitness getestet (maximale Sauerstoffaufnahme, Liegestütze, Handkraft, Sit-ups, Aufstehtest und Gehgeschwindigkeit). Ergänzend wurde die Arbeitsfähigkeit auf einer Skala von 0 bis 10 Punkten von schlecht bis sehr gut abgefragt (Work Ability Score). Der Zusammenhang zwischen den Indikatoren der körperlichen Fitness und der Arbeitsfähigkeit wurde mittels Regression geprüft. Alter, Geschlecht, beruflicher Status, schwere körperliche Arbeit, Body-Mass-Index und körperliche Gesamtaktivität wurden als Kontrollvariablen berücksichtigt.

Am deutlichsten waren Sauerstoffaufnahme und modifizierter Liegestütztest positiv mit der Arbeitsfähigkeit assoziiert. Zudem war die maximale Gehgeschwindigkeit positiv und die Zeit für den Aufstehtest negativ mit der Arbeitsfähigkeit assoziiert. Es wurde kein Zusammenhang zwischen der Handgriffstärke oder dem Sit-up-Test und der Arbeitsfähigkeit festgestellt.

Die Studie ist im European Journal of Ageing (https://doi.org/10.1007/s10433-022-00714-1).

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