Worum geht es in dieser Ausgabe?
Fixed-Effects-Regression: Ein neuer Ansatz für die Wirksamkeitsprüfung in der Reha-Forschung?
Die Wirksamkeitsprüfung der medizinischen Rehabilitation stellt die Reha-Forschung vor große methodische Herausforderungen. In Deutschland sind randomisiert kontrollierte Studien (RCTs) kaum umsetzbar, weshalb oft nur Befragungs- oder Routinedaten zur Verfügung stehen. In den Sozialwissenschaften hat sich die Fixed-Effects-Regression seit vielen Jahren als Standardverfahren zur kausalen Inferenz mit solchen Daten etabliert. Dieses Verfahren vergleicht die Outcomes derselben Personen vor, während und nach einer Rehabilitation und kontrolliert dabei alle zeitinvarianten Störfaktoren, auch wenn diese nicht beobachtet sind. Trotz dieser Vorteile wird es in der Reha-Forschung bislang selten genutzt. Was genau ist eine Fixed-Effects-Regression? Auf welchen Annahmen beruht sie? Welche Vorteile bietet sie gegenüber anderen Designs? Diese Fragen werden am Beispiel der Wirksamkeit der medizinischen Rehabilitation in Deutschland mit den RV-Routinedaten erörtert.
Was ist das Reha-Methoden Rendezvous?
Im Reha-Methoden-Rendezvous wollen wir mit Wissenschaftler:innen konkret darüber sprechen, wie sie methodisch in Forschungsprojekten vorgegangen sind, warum sie welche Entscheidungen getroffen haben und welche Alternativen zur Verfügung gestanden hätten. Das Reha-Methoden-Rendezvous will damit (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen einen Einblick in methodische Projektarbeit ermöglichen, der durch Lehrbücher, Fachartikel oder Kongressbeiträge meist nicht gewonnen werden kann und so zu methodischem Denken jenseits von „Rezeptmethodik“ anregen.
Das dritte Methoden-Rendezvous findet am Donnerstag, den 20. November 2025 von 18:00 bis 19:00 Uhr statt.
Die Einwahldaten für das dritten Methoden-Rendezvous:
https://hs-bochum-de.zoom-x.de/j/61244747268?pwd=CXwCTrFIb8ZIsvFBcmhxqzn2SkeWdx.1